Die große Wörterfabrik
Von Valeria Docampo und Agnès de Lestrade · Für das Puppentheater bearbeitet von Rinus Silzle
Im Land der großen Wörterfabrik werden die Wörter industriell gefertigt und verlassen als teure Waren die Fabrikhallen. Weil jedoch leider nicht alle Menschen das nötige Geld haben, um sich wortreiche Sätze oder Geschichten zu kaufen, wird in diesem Land überhaupt sehr wenig gesprochen. Wer kein Geld hat, durchsucht die Abfalleimer nach weggeworfenen Wörtern, findet hier jedoch nur ziemlich unbrauchbare. Auch im Schlussverkauf sieht es nicht viel besser aus. Manchmal aber fliegen ein paar Wörter durch die Luft und die Kinder fangen sie mit Schmetterlingsnetzen. Auf die-se Weise hat Paul drei wunderschöne Wörter gefangen, die er Marie zum Geburtstag schenken will, weil er sie sehr lieb hat. Dumm nur, dass ihm dabei Oskar in die Quere kommt. Dessen Papa hat schrecklich viel Geld und daher kann Oskar Marie auch eine famose
Liebeserklärung machen, die ein Vermögen gekostet hat. Doch Paul nimmt seinen ganzen Mut zusammen und flüstert Marie seine drei kleinen Wörter zu.
Das Bilderbuch „Die große Wörterfabrik“ zeigt auf sehr poetische Weise, wie wir Sprache und Wörter gebrauchen, wie wir mit ihrer Hilfe im zwischenmenschlichen Dialog Sinn stiften und bilden können. Im Theater Koblenz wird die Fassung von Rinus Silzle mit Puppen auf poetisch-spielerische Weise umgesetzt.
Spielort
Probebühne 4
Stückdauer
ca. 1 Stunde
Wir empfehlen einen Vorstellungsbesuch ab 6 Jahren.
Besetzung
Inszenierung
Friederike Förster
Bühne
Christina Pointner
Puppenbau
Magdalena Roth
Dramaturgie
Julia Schinke
Musik
Video
Friederike Förster
„Es gibt ein Land, in dem die Menschen fast gar nicht reden.“
Ein Puppentheaterstück über die Kostbarkeit, Bedeutung und Macht von Sprache für zwischenmenschlichen Dialog und Verbindung.