Das rief Richard Wagner 1852. Gültig ist dieser Satz bis heute. Oper ist schließlich kein Museum. Auch in Koblenz arbeitet derzeit ein Team an einer Neudeutung der Oper um den „Fliegenden Holländer“. Mit dabei: die österreichische Kostümbildnerin Su Sigmund. Ein Porträt
Und zwar die von Richard Wagner. Der „Fliegende Holländer“. Nur: Welche Fassung soll’s denn sein? Und warum? Ein Gespräch mit dem Koblenzer Chefdirigenten Enrico Delamboye und dem Dirigenten der Neuproduktion, Mino Marani
Wie das bei Opern oft so ist: Nicht jedes Werk gibt’s nur in einer einzigen Version. So steht bisweilen am Anfang erst einmal die Frage, welche man wählt. Oder, anders gesagt: Welche für die hauseigene Neuinszenierung am besten passt. Jene, die bei der Uraufführung zu hören war? Jene, die der Komponist später selbst überarbeitet hat, und zwar aufgrund spezieller Sängerwünsche – wie es etwa bei „Don Giovanni“ der Fall ist? Oder gegebenenfalls eine unvollendete Version, wenn der Komponist über dem Werk verstarb – so wie Puccini über „Turandot“ oder Alban Berg über „Lulu“?
Eine sehr vergnügliche Fassung der Geschichte um Senta und ihren Seefahrer wäre beispielsweise diese hier. Vorhang auf für den „Lügenden Wollhändler“!
Über Richard Wagner und seinen „Fliegenden Holländer“, Seeräuber-Romantik und den „Fluch der Karibik“. Mit Markus Dietze, dem Regisseur der Neuinszenierung, auf dem Rhein