Laufen

Monolog nach dem Roman von Isabel Bogdan · Uraufführung

Schauspiel

Nächste Vorstellung am Mittwoch, 15.04.2026 um 20:00 Uhr

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Am ersten Todestag ihres Lebensgefährten zieht sie die Laufschuhe an und traut sich erstmals wieder auf eine Runde. Es kostet sie eine unfassbare Kraft, aus diesem Jahr voller Trauer, Wut, Selbstvorwürfen und Zweifeln an der eigenen Vergangenheit in vorsichtigen Schritten wieder aufzutauchen. Ihre Laufstrecke wird von Runde zu Runde länger, aus einem Davonlaufen wird nach und nach ein Weg zurück ins Leben. Immer an ihrer Seite: ihre Wut, aber auch ihr wieder erwachender Humor, ihre Freunde und ihre Liebe zur Musik. Im Rhythmus ihres Atems rasen dabei die Gedanken kreuz und quer durch ihren Kopf: Worte, die sie ihrem toten Partner nicht mehr sagen kann, ein vorsichtiger Plan für einen Neustart – und ihr Körper, der es ihr nicht immer leicht macht, denn Knochen, Gelenke und Muskeln schmerzen bisweilen mindestens so sehr wie die Seele. Aber in dem Maße, in dem sie ihren Körper trainiert, gewinnt sie auch ihre mentale Stärke zurück.

Isabel Bogdan, geboren 1968 in Köln, studierte Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokio. Sie verfasste zahlreiche Übersetzungen, u.a. von Jane Gardam, Nick Hornby und Jonathan Safran Foer. 2016 erschien ihr Bestsellerroman „Der Pfau“ und 2019 „Laufen“, der 2023 für das ZDF verfilmt wurde. 2024 erschien ihr neuer Roman „Wohnverwandtschaften“.

Spielort

Probebühne 4

Altersempfehlung 14+

Besetzung

Inszenierung

Markolf Naujoks

Musik

Markolf Naujoks

Ein Schritt. Noch einer. Und irgendwann wieder atmen.

Ein Jahr nach dem Verlust ihres Partners beginnt sie zu laufen – gegen den Schmerz, gegen die Stille, gegen das Stehenbleiben. Runde für Runde kämpft sie sich zurück ins Leben.

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