Marcus Merkel
Chefdirigent · Musikalische Leitung
Der gebürtige Berliner Marcus Merkel studierte Dirigieren, Komposition, Klavier und Gesang in Berlin. In seiner Jugend wurde er außerdem als Jazzpianist und Sänger sowie am Kontrabass und am Saxophon ausgebildet. Er gewann u. a. viermal den Bundeswettbewerb für Komposition und jüngst den Wettbewerb für die Festfanfare der TU Graz. Meisterkurse besuchte er unter anderem bei Gianluigi Gelmetti, zudem war er Hospitant bei Christian Thielemann in Bayreuth. Noch während seines Studiums gründete Marcus Merkel die Junge Philharmonie Berlin und ist seither deren künstlerischer Leiter.
Ab der Saison 2015/16 war er als Kapellmeister an der Oper Graz engagiert und dirigierte dort über 40 Vorstellungen pro Saison, darunter Werke wie Die Königskinder, Norma, Don Carlo, La forza del destino und Der fliegende Holländer. Marcus Merkel leitete die Einstudierungen von Premieren wie Die Fledermaus, Candide, Le nozze di Figaro und Les pêcheurs de perles. Höhepunkte seiner Zeit in Graz waren u. a. Ariadne auf Naxos in Amsterdam, die Einstudierung aller Beethoven-Klavierkonzerte für Rudolf Buchbinder, ein Verdi-Requiem im Berliner Dom, ein konzertanter Fidelio mit Sir Bryn Terfel sowie eine halbszenische Tosca mit Kristine Opolais, Jonas Kaufmann und Ludovic Tézier. Um seine Führungskompetenz zu erweitern, absolvierte er parallel ein MBA-Studium.
Seit der Saison 2022/23 ist Marcus Merkel Chefdirigent am Theater Koblenz, wo er sich bereits im April 2022 mit einem neuen Parsifal vorstellte. In seinen ersten drei Jahren als Chefdirigent studierte er u. a. Der Freischütz, La Traviata, Nixon in China, La clemenza di Tito, Hänsel und Gretel, Ariadne auf Naxos, Don Carlo, Der Ring an 1 Abend und Madama Butterfly ein. 2022 debütierte er beim Antwerp Symphony Orchestra, im Sommer 2023 feierte er in Graz mit Carmen mit Elina Garanča, Ramón Vargas und Erwin Schrott einen großen Erfolg. In der Saison 2023/24 führten ihn Gastengagements für ein Sinfoniekonzert an das Staatstheater Darmstadt, für ein Verdi-Requiem in den Berliner Dom sowie nach Graz für eine Konzertfassung von Der Ring des Nibelungen mit Klaus Florian Vogt und Michael Volle. 2024/25 kehrte er nach Antwerpen für ein Sinfoniekonzert zurück, debütierte mit Ludovic Tézier am Teatro Real Madrid sowie mit einer Aufführungsserie von Die Fledermaus an der Semperoper Dresden, wo er in der Saison 2025/26 erneut gastieren wird. Zudem wird er in der Saison 2025/26 seine Debüts beim MDR-Sinfonieorchester, der Jenaer Philharmonie, dem Philharmonischen Orchester Erfurt sowie dem Brucknerorchester Linz geben.
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