Mephisto

nach dem Roman von Klaus Mann

Schauspiel

Nächste Vorstellung am Samstag, 17.1.2026 um 19:00 Uhr

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Der 1936 im niederländischen Exil verfasste Roman „Mephisto” erzählt von der Freiheit der Kunst und der selbst gesetzten Verpflichtung zum Widerstand. Klaus Mann fragt in seinem von ihm selbst so bezeichneten „harten und bösen Buch” nach individueller Verantwortung und zeichnet das Porträt eines scheinbar skrupellosen Karrieristen. Auch wenn Klaus Mann betont, er zeige mit der Figur des Henrik Höfgen lediglich einen Typus, ist doch Gustaf Gründgens, einst sein Schwager und Weggefährte früher Theaterarbeiten, deutlich erkennbar.

Nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts von 1971 durfte „Mephisto” in Deutschland nicht erscheinen, mit der Begründung, dass die Persönlichkeitsrechte des  Theaterdirektors Gustav Gründgens geschützt seien. Während Gründgens nach dem Krieg fast nahtlos an seine Karriere anknüpfen konnte, setzte Klaus Mann, der in Deutschland nie wieder Fuß fassen konnte, seinem Leben 1949 ein Ende. Seine Studie über die „soziologischen und geistigen Voraussetzungen, die einen solchen Aufstieg möglich machten”, ist jedoch von ungebrochener Aktualität. 1981 erschien der Roman trotz des bestehenden Urteils in der Bundesrepublik. Zuvor war er in der DDR erhältlich, wo er bereits 1956 im Aufbau-Verlag erschien und sechs Auflagen erlebte.

„Von der Verantwortung des Künstlers/Intellektuellen der Gesellschaft gegenüber, in der er lebt, handelt das Stück. Es begnügt sich nicht damit, die Stationen des Aufstiegs eines Opportunisten nachzuzeichnen, wie Klaus Mann es tat, sondern stellt grundsätzliche Fragen: nach der Funktion von Theater und dessen Wirkungsmöglichkeiten, dem Verhältnis von Kunstanspruch und Militanz, Talent und seiner Benutzbarkeit.“ (Theater heute)

Spielort

Theaterzelt

Grundsätzlich fährt zu jeder Vorstellung im Theaterzelt entweder die Seilbahn oder der eigens eingerichtete Shuttle-Bus sowohl hin als auch zurück. Die Nutzung ist im Preis jeder Theaterkarte enthalten. Welches der Verkehrsmittel jeweils fährt, wird rechtzeitig auf der Website bei jedem Vorstellungstermin präzise angezeigt. Natürlich ist wie gehabt die Benutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel im VRM ebenfalls im Ticketpreis enthalten.

Altersempfehlung 14+

Shuttlebus-Fahrplan

Zu den Vorstellungen bis zum 13. März 2026 fährt der Shuttlebus wie folgt:

Hinfahrten zum Theaterzelt Beginn 18:00 Uhr Beginn 19:00 Uhr
Hauptbahnhof (Steig A) 16:55 17:25 17:55 18:25
Zentralplatz/Forum (Steig C) 16:59 17:29 17:59 18:29
Stadttheater/Schloss (Steig A) 17:00 17:30 18:00 18:30
Rhein-Mosel-Halle (Steig B) 17:01 17:31 18:01 18:31
Kapuzinerplatz/Fähre 17:04 17:34 18:04 18:34
Festungsaufzug/DJH 17:06 17:36 18:06 18:36
Friesenstraße 17:11 17:41 18:11 18:41
Niederberg Kaserne 17:13 17:43 18:13 18:43
Theaterzelt 17:15 17:45 18:15 18:45

 

Die Rückfahrt der Busse erfolgt stets 15 Minuten nach Ende der Vorstellung. 

Besetzung

Hendrik Höfgen

Sebastian

Barbara Bruckner

Julien

Hans Miklas

Nicoletta von Niebuhr

Otto Ulrichs

Dora Martin/Lotte Lindenthal

Knurr/Der Ministerpräsident

Hedda von Herzfeld/Generalin/Rose Bernhard

Oskar Kroge/Professor/Cäsar von Muck

Theophil Marder/Geheimrat Bruckner/Böck

Inszenierung

Bühne

Wolf Gutjahr

Kostüme

Charlotte Sonja Willi

Musik

Lukas Kiedaisch

Dramaturgie

Juliane Wulfgramm

Licht

Christofer Zirngibl

Theater als Verantwortung

Dieses Schauspiel fragt nach mehr als nur Karriere und Opportunismus: Es stellt die Kunst selbst zur Diskussion – ihre Wirkung, ihre Grenzen, ihre Pflicht zur Haltung.

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