Verbrechen
Puppentheater nach Kurzgeschichten von Ferdinand von Schirach
Ein angesehener, freundlicher Herr, Doktor der Medizin, erschlägt nach vierzig Ehejahren seine Frau mit einer Axt. Eine junge, hochbegabte Frau tötet ihren Bruder aus Liebe. Ein Tötungsdelikt, begangen von einem zur Tatzeit jungen obdachlosen Paar, wird nach neunzehn Jahren vor Gericht verhandelt. Ein Museumswächter wird der Körperverletzung und der Zerstörung des ihm seit 23 Jahren anvertrauten Kunstwerks angeklagt.
Ferdinand von Schirach erzählt unglaubliche und ungewöhnliche Geschichten, die dennoch wahr sind. Er beschreibt diese präzise, schnörkellos, lakonisch und sie treffen einen gerade deswegen mit unfassbarer Wucht. Mit seinen unverblümten Geschichten zieht er die Leser:innen in seinen Bann und erzeugt Momente der Überraschung und des Entsetzens. Die Erzählungen bewegen sich zwischen Absurdität, Fassungslosigkeit und Ungläubigkeit, gepaart mit schonungsloser Ehrlichkeit. Immer wieder zeigt von Schirach die Komplexität von Verbrechen und ihren Hintergründen auf und regt dabei zum Nachdenken über Schuld und Strafe an.
Seine Erzählungsbände „Verbrechen“ und „Schuld“ wurden zu millionenfach verkauften internationalen Bestsellern, die bisher in mehr als 35 Ländern erschienen sind. Schirach wurde mit mehreren – auch internationalen – Literaturpreisen ausgezeichnet.
Erstmals werden am Theater Koblenz Kurzgeschichten von Ferdinand von Schirach vom Ensemble des Puppentheaters gespielt. Nis Søgaard hat im Puppentheater bereits die vielbeachtete „Unterirdische Komödie“ und das hochaktuelle Stück „Mädchen in Not“ bearbeitet und inszeniert.
Spielort
Probebühne 4
Besetzung
Inszenierung
Nis Søgaard
Bühne und Kostüm
Karoline Hoffmann
Über Schuld und Strafe
Ferdinand von Schirach entfesselt in seinen schockierend wahren Geschichten eine fesselnde, lakonische Erzählkunst. Seine schonungslose Darstellung von Absurdität, Fassungslosigkeit und Menschlichkeit wird Sie in den Bann ziehen.