Meisterklasse
Schauspiel mit Musik von Terrence McNally · Deutsch von Inge Greiffenhagen und Bettina von Leoprechting
Die Meisterklassen der legendäre Maria Callas an der Juilliard School in New York sind die Ausgangssituation für dieses Stück. Es zeigt die gealterte Sopranistin nach dem Verlust ihrer Stimme und dem Ende der Bühnenkarriere. Im Unterricht für drei junge Künstler:innen zeigt sich die Callas als Perfektionistin, aber auch als extrem eitel, unnachgiebig und despotisch – mit anderen, aber auch mit sich selbst.
Das Stück spielt gekonnt in zwei Zeitebenen; so tritt wiederholt die konkrete Situation in den Hintergrund und die Callas durchlebt in rückblickenden Monologen die entscheidenden Stationen ihres Lebens erneut: Die großartigen Höhepunkte ihrer Karriere an der Scala, aber auch ihre zerstörerische Beziehung zu Aristoteles Onassis. Die Dämonen, die die Callas ihr Leben lang bedrängten, treten dabei zutage: ihre Kindheit in Armut und im Schatten der hübscheren Schwester, die Konkurrenz durch weniger talentierte, aber attraktivere Sängerinnen am Anfang ihrer Laufbahn, die verzweifelte, lebenslange Sehnsucht einer unsicheren Frau nach Bewunderung und Liebe. Die Diskrepanz zwischen der öffentlichen und der privaten Person, zwischen der enormen Macht und Wirkung der Callas auf der Bühne und den peinigenden Erinnerungen an ihre eigene Ohnmacht bildet den Kern des Stückes.
Spielort
Großes Haus
Stückdauer
ca. 2 Stunden und 30 Minuten, Pause nach ca. 60 Minuten
Trailer
Besetzung
Maria
Der Pianist
Francisco Rico
Eine Sopranistin
Eine weitere Sopranistin
Inga Balzer-Wolf
Ein Tenor
Inszenierung
Markus Dietze
Bühne
Bodo Demelius
Kostüme
Bernhard Hüflenhaus
Dramaturgie
Juliane Wulfgramm
Das Leben und Leiden der größten Sopranistin aller Zeiten
„Es gibt Leute, die zum Glücklichsein geboren werden, und andere, die zum Unglücklichsein bestimmt sind. Ich habe einfach Pech gehabt.“ – Maria Callas