Maria Magdalena
Bürgerliches Trauerspiel von Friedrich Hebbel
Als Klara nach Jahren ihre Jugendliebe wiedersieht, rast ihr Verlobter Leonhard vor Eifersucht und zwingt Klara als Bekenntnis zu ihm, mit ihm zu schlafen. Sie wird schwanger. Als ihr Bruder Karl unter dem Vorwurf eines Diebstahls verhaftet wird, stirbt die Mutter am Schock und der Vater, Tischlermeister Anton, fürchtet um die Ehre der Familie. Er schwört, sich das Leben zu nehmen, sollte Klara jemals Schande über die Familie bringen und seine Ehre beschmutzen. Als Leonhard erfährt, dass Klaras Vater die Mitgift der Tochter aus Wohltätigkeit weggegeben hat, nutzt er die Verhaftung ihres Bruders als Vorwand, um die Verlobung zu lösen. Als sich herausstellt, dass Karl zu Unrecht verdächtigt wurde, versucht Klara vergeblich, Leonhard zur Heirat zu überreden. Nun steht Klara vor der Entscheidung, sich und ihr ungeborenes Kind oder das Leben ihres Vaters zu retten.
„Maria Magdalena“ entstand 1843 und gilt als das letzte deutsche bürgerliche Trauerspiel; es spielt, anders als die Vorläufer seiner Gattung, komplett im kleinbürgerlichen Milieu. Den Titel, der auf die Bibelgestalt Maria Magdalena verweist, schlug der Verleger vor. Mit dem von Hebbel gewählten Titel „Klara“ hielt der Verlag das Stück für schwer verkäuflich.
Spielort
Großes Haus
Stückdauer
ca. 1 Stunde 50 Minuten, keine Pause
Besetzung
Meister Anton
Die Mutter
Ksch. Tatjana Hölbing
Klara
Viktoria Schreiber
Karl
Leonhard
Florian Mania (21.|27.|29.01. und 08.02.2023)
Sekretär
Jan Sabo
Wolfram
Adam
Inszenierung
Johanna Hasse
Bühne
Lilith-Marie Cremer
Kostüme
Marie-Luise Otto
Musik
Christoph Hamann
Dramaturgie
Caro Thum
Geschichte einer jungen Frau
Das Stück spielt um 1840 und erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die aufgrund der gesellschaftlichen Denk- und Erwartungshaltungen ihrer Zeit ein tragisches Ende nimmt.