Der Besuch der alten Dame

Tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt

Schauspiel

Nächste Vorstellung am Samstag, 06.09.2025 um 19:30 Uhr

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Die alte Dame Claire Zachanassian besucht ihre Heimatstadt Güllen – 45 Jahre, nachdem sie auf Nimmerwiedersehen verschwunden war. Jetzt ist sie Milliardärin 
und verspricht dem einst glanzvollen, nun aber hoffnungslos verarmten Städtchen ihr Vermögen – unter der Bedingung, dass der Güllener Mitbürger Alfred Ill getötet wird. Er hatte sie, als sie minderjährig von ihm schwanger war, verlassen und in einem Prozess verleumdet. Die moralische Entrüstung der Bürgerschaft über Claire 
Zachanassians Angebot schlägt um in einen vorauseilenden Konsumrausch – alle hoffen, dass ein anderer aus der Stadtgesellschaft das schmutzige Geschäft erledigt 
und danach der Wohlstand für alle ausbricht, den sie ihrem Lieblingsbürger Alfred Ill zu verdanken haben. Schleichend besiegelt sich Alfred Ills Schicksal, und am 
Ende ist sein Tod eine gemeinsam beschlossene Sache.

Dürrenmatt zieht im Nachwort eine Parallele zur antiken Tragödie und begründet dies zum einen formal vor allem durch die Chöre, die er in einem zynischen Schlusskommentar das „heilige Gut des Wohlstands“ preisen lässt. Zum anderen verknüpft er seine Kritik an der in Güllen exemplarisch dargestellten Wohlstandsgesellschaft mit Elementen der griechischen Tragödie: Schicksal und Gericht, Schuld und Sühne, Rache und Opfer.

Im Kontext der Sanierungsspielzeit ist das Theater Koblenz mit dieser Produktion erstmals in der Stadthalle Vallendar zu Gast. Schauspieldirektorin Caro Thum und das 
Ensemble präsentieren dort ihre Lesart des Textes – ganz auf unsere Zeit und den besonderen Spielort zugeschnitten.

Spielort

Stadthalle Vallendar

Altersempfehlung 14+

Besetzung

Die Besucher:

 

Claire Zachanassian

Toby, ein Leibwächter und blinder Eunuch

 

Die Besuchten:

 

Mathilde III

Bürgermeister

Reporterin u.a.

Fräulein Luise

Paula Schindler

Ein junger Mann

Jakob Mühe

Inszenierung

Caro Thum

Bühne

Wolf Gutjahr

Kostüme

Charlotte Sonja Willi

Musik

Lukas Kiedaisch

Live-Kamera

Thiemo Hehl

Dramaturgie

Juliane Wulfgramm

Licht

NN

Schicksal und Gericht, Schuld und Sühne, Rache und Opfer

Dürrenmatt zieht im Nachwort eine Parallele zur antiken Tragödie und begründet dies zum einen formal vor allem durch die Chöre, die er in einem zynischen Schlusskommentar das „heilige Gut des Wohlstands“ preisen lässt. Zum anderen verknüpft er seine Kritik an der in Güllen exemplarisch dargestellten Wohlstandsgesellschaft mit Elementen der griechischen Tragödie.

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