Nach Peer Gynt

Schauspiel von Deborah Kötting unter Nutzung von Motiven Henrik Ibsens · Auftragswerk des Theaters Koblenz · Uraufführung

Schauspiel

Nächste Vorstellung am Samstag, 18.05.2024 um 19:30 Uhr

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Peer Gynt durchquert Länder, findet Liebe und verliert sie, kämpft gegen Trolle und andere fantastische Kreaturen, verstrickt sich in immer größere Lügen, bis er am Ende seines Lebens wieder in seiner Heimat ankommt.

In einer Welt voller Lebenslügen sind es in fast jeder Fassung von Ibsens „dramatischem Gedicht“ vor allem die Lügen des Theaters, die die Lizenz zur Fiktion haben. Was aber passiert, wenn eine literarisch-theatralische Auseinandersetzung mit Ibsens Text und dem „Prinzip Peer Gynt“ den Blick absichtsvoll auf diejenigen richtet, die vom männlichen Desaster Peer Gynt zurückgelassen werden? Entsteht, wenn Peer schon weg ist, Sichtbarkeit für Menschen und Dinge, die sonst von der Faszination für einen Protagonisten, die alles darf, verdeckt werden?

Suche nach Identität bedeutet im besten Falle nicht, dass nur nach der Identität einer (männlichen) Hauptfigur gesucht werden darf und alle anderen unscharf in den Hintergrund treten. Die Lügen Peers sind immer auch Spiegel gesellschaftlicher Rahmenbedingungen, denn jede Gesellschaft bekommt den Peer, den sie verdient.

„Nach Peer Gynt“ ist die letzte Premiere im Großen Haus, bevor es im Rahmen der Kernsanierung für gut eine Spielzeit geschlossen sein wird. Diese Produktion ist also gewissermaßen auch eine Reise durch theatralische Vergangenheit und Gegenwart in eine noch ungeschriebene Zukunft.

Spielort

Großes Haus

Besetzung

Inszenierung

Markus Dietze

Bühne

Bodo Demelius

Kostüme

Astrid Noventa

Video

Georg Lendorff

Musik

Ralf Schurbohm

Puppenbau

Ulrike Langenbein

Lizenz zur Fiktion

Die Geschichte eines jungen Mannes, der sich in den Tiefen seiner eigenen Lügen und Fantasien verliert, über die Suche nach Identität und Wahrheit. Eine faszinierende Welt voller Abenteuer, Liebe und Selbstfindung.

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