Mutter Courage und ihre Kinder
Eine Chronik aus dem Dreißigjährigen Krieg in 12 Bildern von Bertolt Brecht · Musik von Paul Dessau
Anna Fierling, genannt Mutter Courage, reist mit ihren Kindern unermüdlich den Soldaten des Dreißigjährigen Krieges hinterher, um Handel zu treiben. Mal mit der einen, mal mit der anderen Seite. Während überall gestorben wird, lebt sie von diesem Krieg und schlägt Profit aus seinem Elend. Der Krieg ist ihre Lebensader. Aber trotz ihrer ungeheuren Anpassungsfähigkeit, mit der sie versucht, ihre Familie durch die Wirren des Krieges zu steuern, ist sie seinen Gesetzmäßigkeiten nicht gewachsen und verliert nach und nach alles an ihn.
Bertolt Brechts Parabelstück zeigt, „daß die großen Geschäfte in den Kriegen nicht von den kleinen Leuten gemacht werden“. Mal getrieben von, mal kommentiert durch die Musik von Paul Dessau ist „Mutter Courage und ihre Kinder“ ein leidenschaftliches Plädoyer gegen das Geschäft mit dem Tod.
Nach der bereits elf Jahre zurückliegenden, gefeierten Inszenierung der „Dreigroschenoper“ widmen sich Intendant Markus Dietze und sein Dramaturg John von Düffel diesem Werk von Bertolt Brecht und Paul Dessau.
Spielort
Theaterzelt
Festung Ehrenbreitstein
Grundsätzlich fährt zu jeder Vorstellung im Theaterzelt entweder die Seilbahn oder der eigens eingerichtete Shuttle-Bus sowohl hin als auch zurück. Die Nutzung ist im Preis jeder Theaterkarte enthalten. Welches der Verkehrsmittel jeweils fährt, wird rechtzeitig auf der Website bei jedem Vorstellungstermin präzise angezeigt. Natürlich ist wie gehabt die Benutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel im VRM ebenfalls im Ticketpreis enthalten.
Altersempfehlung 14+
Besetzung
Mutter Courage
Kattrin, ihre stumme Tochter
Eilif, ihr ältester Sohn
Schweizerkas, der jüngere Sohn
Flin Deckert
Der Koch
Der Feldprediger
Yvette Pottier
in weiteren Rollen
Shantia Ullmann
Inszenierung
Markus Dietze
Musikalische Leitung
Bühne
Christof von Büren
Kostüme
Bernhard Hülfenhaus
Dramaturgie
John von Düffel
Maria Kross
Kriege haben eine eigene Zeitrechnung.
Die Selbstverständlichkeit des Krieges hatte die Zuschauer der Uraufführung 1941 in Zürich eingeholt – und uns heute auch. Der abstrakte Schrecken ist verschwunden. Jetzt ist er konkret und wir sind aufgefordert, uns mit diesem Schrecken auch auf der Theaterbühne auseinanderzusetzen.