Pagliacci
Oper von Ruggero Leoncavallo
In einem kalabrischen Dorf soll eine Komödiantentruppe ein lustiges Schauspiel aufführen. Deren Leiter Canio ist getrieben von wilder Eifersucht, denn gleich mehrere Männer sind in seine schöne Frau Nedda verliebt. Die Avancen des unglücklichen Komödianten Tonio weist Nedda zurück und trifft sich heimlich mit ihrem Geliebten Silvio. Tonio, der dies beobachtet, rächt sich, indem er die Liebenden an Canio verrät. Diese Denunziation führt zu einem Doppelmord. Denn Canio hat sich geschworen, dass er im wahren Leben nicht wie seine Bühnenfigur zur Zielscheibe des Spotts wird, sondern Untreue mit dem Tod rächt. In blinder Wut tötet er während der Vorstellung seine Ehefrau und ihren Geliebten.
„Das Theater und das Leben sind nicht dasselbe“ – das erkennt Canio, Chef einer reisenden Theatertruppe, völlig richtig. Denn in kürzester Zeit wird in Ruggero Leoncavallos „Pagliacci“ von 1892 aus dem komödiantischen Spiel auf der Bühne um die Liebhaber der Colombina tödlicher Ernst. Die Grenzen zwischen Spiel und Wirklichkeit verschwimmen zusehends in diesem hochemotionalen Künstlerdrama. Canio, rasend vor Eifersucht auf Silvio, den Liebhaber seiner schönen Frau Nedda, setzt einen tödlichen Kreislauf in Gang, dem schließlich zwei Menschen zum Opfer fallen. Im letzten Satz der Oper erfolgt der Hinweis ans Publikum: „La commedia è finita – das Spiel ist aus!“
Spielort
Festung Ehrenbreitstein
Besetzung
Canio/ Pagliaccio
Nedda/ Colombina
Martyna Cymerman
Tonio/ Taddeo
lnsu Hwang
Beppe/ Arlecchino
Silvio
Opernchor
Extrachor
 
 
Kinderchor
Statisterie
Staatsorchester Rheinische Philharmonie
Musikalische Leitung
Inszenierung
Inga Schulte
Kostüme
Mara Lena Schönborn
Dramaturgie
Andreas Wahlberg
Licht
Julia Kaindl
Choreinstudierung
Lorenz Höß
Einstudierung Kinderchor
Wolfram Hartleif
Aus Spiel wir Ernst
Das komödiantische Spiel auf der Bühne verwandelt sich innerhalb kürzester Zeit in einen tödlich ernsten Konflikt um die Liebhaber der Colombina. Die Grenzen zwischen Spiel und Realität verschwimmen, als Canio, von Eifersucht überwältigt, einen tödlichen Verlauf auslöst, bei dem schließlich zwei Menschen ihr Leben lassen. „La commedia è finita – das Spiel ist aus!“