Saul
Oratorium von Georg Friedrich Händel
David kehrt als Kriegsheld nach Israel zurück. Sein Heer hat die Philister besiegt und er selbst den Riesen Goliath getötet. Als Dank dafür bietet ihm König Saul zunächst die Hand seiner Tochter an. Doch die große Bewunderung, die das Volk David entgegenbringt, erregt Sauls Eifersucht und führt zu einem Stimmungswandel. Seine Versuche, David umzubringen, scheitern und Saul schickt den Helden wieder in den Krieg. Aber David kehrt unversehrt zurück und Sauls Wut kennt keine Grenzen. Verzweifelt begibt sich Saul zur Hexe von Endor. Dort wird ihm düstere Kunde prophezeit: Israel wird am nächsten Tag die Schlacht verlieren, Saul und seine Söhne werden dabei umkommen. Die Prophezeiung trifft ein und David wird zum neuen König Israels ausgerufen.
Das Oratorium „Saul“, 1739 in London uraufgeführt, war Händels erste Zusammenarbeit mit dem Librettisten Charles Jennens, der ihm einige Jahre später auch den Text für den „Messias“ liefern sollte. Ähnlich wie dieser enthält auch „Saul“ einen Hallelujah-Chor. Doch diese dramatische Geschichte um Neid, Liebe, Verrat und Wahnsinn bietet darüber hinaus eine weite Klang- und Farbenvielfalt: Ein würdevoller Trauermarsch, strahlende Triumphchöre und das prophetische Wispern einer Hexe sind Elemente dieses Werks, dessen barocke Pracht durch Gesang, Tanz und prunkvolle Kostüme zum Strahlen gebracht werden wird.
Spielort
Großes Haus
Besetzung
Musikalische Leitung
Inszenierung
Anja Nicklich
Choreografie
Steffen Fuchs
Bühne und Kostüme
Antonia Mautner Markhof
Neid, Liebe, Verrat und Wahnsinn
Das Oratorium ist sowohl musikalisch als auch theatralisch beeindruckend und bietet einen fesselnden Einblick in die biblische Geschichte. Es verbindet dramatische Handlung, psychologische Charakterentwicklung und eindrucksvolle Musik zu einem prachtvollen Gesamterlebnis.